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Ich möchte sie herzlich auf der Internetseite unserer Ortsgemeinde begrüßen und freue mich über ihr Interesse an Holzappel.
Holzappel ist ein liebens- und lebenswerter Ort am Fuße des Westerwaldes, wunderschön gelegen ca. 3 Kilometer nördlich der Lahn.
Mit dem Begriff Leuchtturmprojekt wird ein Vorhaben bezeichnet, das eine Signalwirkung für zahlreiche Folgevorhaben haben soll.
Es wird gerne bei Richtungsänderungen oder Neuausrichtungen verwendet. Unter dem Gesichtspunkt "Wachstum und Gemeinwohl" verstehen wir den am 17. Dezember 2021 vollzogenen Spatenstich und damit den
Startschuss für den neuen REWE Markt in Holzappel. Am Ortseingang der Ortsgemeinde Holzappel entsteht ein moderner REWE
Markt mit 1.200 qm Verkaufsfläche. Der Wunsch für eine Nahversorgung in der Esterau bestand bereits seit vielen Jahren, realisiert werden konnte
er indes bislang nicht. Nun wird es konkret und bald auch sichtbar sein.
Unter dem Begriff "Digitale Zukunft auf dem Land" bietet die DEUTSCHE GLASFASER der Ortsgemeinde Holzappel den Zugang zum digitalen
Bürgernetz. Unter dem Schlagwort "Emissionsminderung der Treibhausgase" möchte Ihnen die Gemeindeverwaltung der Ortsgemeinde Holzappel ein alternatives
Wärmeversorgungskon- Weitergehende Informationen finden Sie im PRESSESPIEGEL. Harald Nöllge
Die Gemeinde Holzappel im Rhein-Lahn-Kreis (Bundesland Rheinland- Pfalz) gehört seit der Verwaltungsreform von 1972 zur Verbandsgemeinde
Diez. Aufgrund seiner Lage und seiner historischen Stellung kommt dem Ort bis heute eine gewisse Umlandbedeutung für die Esterau-Gemeinden
Charlottenberg, Dörnberg, Geilnau, Hirschberg, Horhausen, Isselbach, Langenscheid, Laurenburg und Scheidt zu.
Im Zentrum des Erholungsgebietes "Naturpark Nassau" unweit der Lahn auf den ersten Anhöhen des Westerwaldes (300 - 400m ü. NN) liegt
Holzappel, ein über 1000 Jahre altes ehemaliges Städtchen im heutigen Rhein-Lahn-Kreis.
Umgeben von Wäldern, Wiesen und Seen bietet der Ferienort Holzappel vielfälltige Möglichkeiten der Entspannung und Freizeitgestaltung.
Holzappel hat eine lange und bewegte Geschichte. Die Ersterwähnung des Ortes unter der damaligen Bezeichnung Esten geht in das Jahr 959 zurück.
Im Mittelalter war Esten ("Astine") Verwaltungs- und Gerichtssitz der Esterau ("Praedia Astine"), einer kleinen Grundherrschaft mit 12 Dörfern
rund um das heutige Holzappel. Besondere Bedeutung erlangte Esten durch den Grafen Peter Melander von Holzappel, während des 30-jährigen Krieges (1618-1648) zuletzt
Oberbefehlshaber des kaiserlichen Heeres in Deutschland. Im Jahr 1643 erwarb der Graf die Esterau und erhob die kleine Herrschaft mit dem Segen
des Kaisers (Ferdinand III.) zur "Freien Reichsunmittelbaren Grafschaft Holzappel". Nach seinem Soldatentod in der Schlacht bei Zusmarshausen
(bei Augsburg) am 17. Mai 1648 wurde Graf Peter Melander von Holzappel in der Fürstengruft ("Melandergruft") der evang. Johanneskirche in Esten (Holzappel)
beigesetzt. Melanders Witwe, Gräfin Agnes, vergrößert das Territorium Holzappel 1656 durch den Erwerb von Schloss und Herrschaft Schaumburg (bei Balduinstein). Die Tochter, Fürstin Elisabeth Charlotte, erhob das "Dorf Esten" im Jahr 1688 zur "Stadt Holzappel". Unter ihrer Herrschaft wurden in der Esterau zahlreiche reformierte Glaubensflüchtlinge aus Frankreich (Hugenotten und Waldenser) aufgenommen. 1699 gegründete sie unweit von Holzappel das nach ihr benannte Waldenser-Dorf Charlottenberg. Nach der Stadterhebung erlebte Holzappel, vor allem im 18. und 19. Jahrhundert, einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung (Handel, Handwerk, Bergbau).
Dazu trug das ertragreiche Blei-, Silber- und Zink-Bergwerk ("Grube Holzappel") bei, das 1815 auch den großen deutschen Dichter Johann Wolfgang
von Goethe in den Mauern des Städtchens führte ("Goethe-Haus" am unterem Marktplatz). Über 200 Jahre - von 1751 bis 1952 - war das Leben der Menschen in der Esterau vorwiegend vom Erzbergbau geprägt. In der Grube Holzappel - mit rund 1100 Meter Tiefe zeitweise das tiefste Erzbergwerk Deutschlands wurde Blei, Silber, Zink und Kupfer gefördert. In der Spitze arbeiteten in der Grube etwa 900 Menschen, darunter auch Gastarbeitere aus Österreich und Italien. Um das Jahr 1774 ließ der Grubenbesitzer Carl-Ludwig, Fürst zu Anhalt-Schaumburg den "Holzappeler Bergtaler" aus reinem Silber aus der Grube prägen. Dieser "Ausbeutetaler" zählt bei Münzsammlern bis heute zu einem begehrten Sammlerobjekt. Ab 1806 war der Ort Teil des Herzogtums Nassau, das 1866 von Preußen annektiert wurde. Im Zuge der „Preußischen Kreisreform“ in der Provinz Hessen-Nassau verlor Holzappel 1885 seine Stadtrechte. Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland-Pfalz. |
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