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![]() In unmittelbarer Nähe von Holzappel, am Fuße des Höchst, der mit 443 m höchsten Erhebung der Region Esterau und der Verbandsgemeinde Diez,
liegt der Herthasee. Seine herrliche Umgebung und seine gute Wasserqualität haben dazu beigetragen, dass sich der See mit seinen Uferflächen
zu einem viel besuchten Freizeitparadies entwickeln konnte. Es lädt ein zum Schwimmen, Sonnenbaden, Boot fahren nur mit eigenen Schlauchbooten,
Angeln und Wandern. Eine Badeinsel im See, ein Beach-Volleyball-Feld und eine Gartenschach-Anlage ergänzen das vielseitige Freizeitangebot.
Der Herthasee, früher "Wackerhannes" oder "Wackerhans-Teich", wurde 1846 von der Bergwerksgesellschaft der "Grube Holzappel" durch den Bau
eines Abschlussdamms künstlich aufgestaut und wird vom Quell- und Oberflächenwasser des nahen Höchst gespeist. Über die Entstehung seines
früheren Namen "Wackerhans-Teich" kursiert in der Esterau die folgende abenteuerliche Geschichte: "Im 30-jährigen Krieg nahmen die Schweden
ihr Winterquartier unweit von Horhausen an der "Schwedenschanze". Vor dort überfielen sie die Dörfer rundum und plünderten sie aus. Auch in
Horhausen hatten sie sämtliches Vieh abgeschlachtet und Scheunen und Kammern geleert. Da verlangten sie von einem jungen Dorfbewohner, dem
Hannes, er möge sie schnellstens zum "Hahner Hof" bei Holzappel führen, wo sie noch Vorräte an Essbarem vermuteten. Die Liebe zu den Menschen
seiner Heimat ließ in Hannes einen unvergleichlich mutigen Plan reifen: Er führte die schwedischen Soldaten geradewegs in den nur schwach
zugefrorenen großen Sumpf am Fuß des Höchst und versank mit ihnen in dem grundlosen Morast. Zum Andenken an die kühne Tat des "wackeren Hannes"
erhielt der spätere See den Namen "Wackerhans-Teich". Seit 1907, als der Holzappeler Verkehrsverein daran ging, den See für den Fremdenverkehr nutzbar zu machen, heißt er - nach dem Vorbild eines
gleichnamigen Sees auf der Insel Rügen - "Herthasee". ("Hertha" geht dabei auf die germanische Göttin Nerthus zurück).
Der Herthasee gehört mit seiner 6,0 ha großen Wasserfläche und einer Tiefe von 6,5m zu den Badegewässern in Rheinland Pfalz, die über das
Badegewässerprofil
eine mit "gut" eingestufte Badewasserqualität bescheinigt bekommen haben. Dazu kommt, dass während des Badebetriebes aus der DLRG-Rettungstation
(Bild links) eine Badeaufsicht gestellt wird.
![]() Im Sommer ist der Hethasee ein beliebtes Ausflugszsiel für "Groß" und "Klein". In unmittelbarer Nähe des Seerestaurants befindet sich der Sandstrand, mit einem sanft abfallenden Uferbereich, der vor
allem Kindern einen ungehinderten Zugang zum See ermöglicht. Auch um den See herum haben Sie - im Schatten der Bäume -
eine Vielzahl an Liegeplätzen mit teilweisem Zugang zum Wasser. Um den See führt ein Rundweg, an dem Bänke zum Verweilen einladen.
![]() Eine Badeinsel in der Seemitte und eine sanft abfallende Uferböschung zum Einbringen von Booten am DLRG-Haus sind gern genutzte
Angebote der Freibadgänger. Die DLRG-Station ist während der offizellen Öffnungszeiten immer durch ausgebildete Rettungsschwimmer besetzt.
Parkraum.png ![]() Die Ortsgemeinde Holzappel bietet ganzjährig 12 voll versorgte Stellplatze für Reisemobile (Länge: bis 15 m) in unmittelbarer Nähe
des Herthasees an: Automaten-Bedienung für Stromanschluss, Trinkwasserentnahme und Schmutzwasserentsorgung.
Anfahrt: BAB 3 Köln-Frankfurt, Ausfahrt 41 (Diez), über Eppenrod und Hirschberg Richtung Holzappel, Abfahrt "Herthasee"; die
Anlage liegt an der B 417 ("Lahn-Ferien-Straße"). ![]() |
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